Joachim Grommek


 

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Joachim Grommek

Press Release

Joachim Grommek denkt - bzw genauer gesagt: malt - mehrfach um die Ecke.
Fälschen und Täuschen sind hierbei die zentrale Strategie. Zentraler Werkstoff
ist ein Material, das spätestens seit den 1980er Jahren einen festen Platz in der künstlerischen Produktion im Allgemeinen gefunden hat: die Spanplatte.

Doch im Werk Grommeks verschiebt sich das, was wir zu sehen glauben
und das, was ist. Die Dichotomie, bestehend aus der billigen Ästhetik der Spanplatte und die sorgfältige Abdeckung und Imitation derselben, findet eine kompositorische Entsprechung im vermeintlich überzogen locker imitierenden Schwadronieren in der Kunstgeschichte.
Ernst und Strenge, einst wichtiges künstlerisches Anliegen, scheinen ironisch gebrochen zu werden, erfahren in der Umsetzung aber mindestens ihresgleichen. Vermeintlich locker und unbekümmert applizierte Klebestreifen sind nämlich tatsächlich penibelst und täuschend echt gemalt.
Dass die Existenz der Spanplatte auch zum Entstehen von plastischen Arbeiten verleitet, liegt auf der Hand. Wo bei den Bildern häufig die gemalte Leerstelle das Thema ist, findet sich hier eine dreidimensionale, bzw die funktionale Ebene betreffende Entsprechung. Was den Komplexitätsgrad der Täuschungsstrategie nicht weniger anspruchsvoll macht.
Wenn du denkst du hast‘n dann springt er aus dem Kasten.
AKS März 2009

Joachim Grommek
*1957       Wolfsburg
1976-83   Studium Freie Kunst/Film, HBK Braunschweig
seit 1983  lebt und arbeitet in Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2009
ALLES, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Power To the Paint, ARTI ET AMICITIAE, Amsterdam/NL
Variationen über das schwarze Quadrat, Kunstverein Pforzheim, Pforzheim
Berlin,- ... 2008, KWADRAT BERLIN, Berlin
2008
I don`t wanna talk about it, glue, Berlin
There is Desire Left (Knock, Knock), Werke aus der Sammlung Mondstudio, Kunstmuseum Bern und Museum Wiesbaden (Kat.)
2007
De Gerhard Richter à Markus Sixay. Particules d’Histoire, LAAC, Dunkerque/F
Bildertausch 2, Sammlung Marli Hoppe-Ritter, Museum Ritter, Waldenbuch
Ob ich das sehe, Heidelberger Kunstverein (Kat.)
2006
Goethe Abwärts – Deutsche Jungs etc., Werke aus der Sammlung Falckenberg, Mönchehaus-Museum, Goslar (Kat.)
UWAGA, Kunstverein Aichach
Another One Bites the Dust, alte Wohnung Laura Bruce, Berlin
Friends and enemies, Gagosian Gallery (bb4 Projektraum), Berlin
2005 A world without paper, Galerie VOUS ETES ICI, Amsterdam/NL
REMIX. Focus Malerei, Columbus Art Foundation, Ravensburg
me, myself and I, Berlin, Frankfurt/Main, Düsseldorf, München, Amsterdam, Budapest
UWAGA, Kunstraum Düsseldorf, Düsseldorf
Der Harz, Aschersleber Kunst- und Kulturverein, Aschersleben (Kat.)
International Biennale of Contemporary Art, National Galerie, Prag/CZ (Kat.)
Richtig Wichtig: Kunst uit Berlijn, PAKT, Amsterdam/NL
2004
Welt ohne Gegenstände, glue, Berlin (Kat.)
Uwaga Berlin!, Bałycka Galeria Sztuki Współczesnej, Słupsk/PL (Kat.)
Editionen. 4 Jahre WBD, Berlin (Kat.)
subversiv, sexy und stilvoll. malerei heute, Stadtmuseum Jena

Einzelausstellungen (Auswahl)
2009
artfinder Galerie (mit Rolf Rose), Hamburg
Galerie VOUS ETES ICI, Amsterdam/NL
FS. ART, Berlin
2008
ubrgalerie, Salzburg
2007
artfinder Galerie, Hamburg
Sebastian Fath | Contemporary, Mannheim (mit Beat Zoderer)
Kunstverein Ravensburg (Kat.)
Galerie K4, München
2006
Galerie VOUS ETES ICI, Amsterdam/NL
Sebastian Fath | Contemporary, Mannheim
Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
Kunstverein Springhornhof, Neuenkirchen (Kat.)
2005
Tre Stanze Spazio A, Spazio A, Pistoia/I
Galerie VOUS ETES ICI, Amsterdam/NL
2004
Fleisch, Berlin
artfinder Galerie, Hamburg
WBD, Berlin (mit Rudi Molacek)